SCHADSTOFFFREIE LEBENSRÄUME

WOHLFÜHLEN

durch wohngesunde Baustoffe

 

 

„Wohngesundes Bauen und Sanieren“ steht für viele Bauherren im Fokus, wenn es um die Realisierung und Planung von künftigen Bauvorhaben geht.

Wohlfühlen in den eigenen 4 Wänden und der Einsatz nachhaltiger Baustoffe hat den Trend-Status längst überwunden, wie man an den vielen Bio-Baustoffen am Markt erkennen kann. Fast jeder Baustoffhersteller hat mittlerweile wohngesunde Baustoffe im Sortiment um die Nachfrage zu befriedigen. Ob diese Baustoffe halten was versprochen wird spielt keine Rolle. Es geht erst mal darum, einen riesigen Markt zu erschließen. Oder warum sonst findet man unzählige Beispiele von angeblich wohngesunden Baustoffen, die allergieauslösende oder gar krebsverursachende Zusatzstoffe enthalten?

Es ist deshalb wichtig zu prüfen, wie der jeweilige Hersteller den Begriff „wohngesund“ definiert! Wie einfallsreich manche Hersteller sind, wenn es darum geht wohngesunde Baustoffe zu verkaufen, wurde in der Blogreihe „Kalkputz-Lüge“ sehr ausführlich aufgezeigt.

 

Wohngesundheit steht für die Vermeidung von Schadstoffen

Wer sich mit Wohngesundheit auseinandersetzt, beschäftigt sich auch unweigerlich mit den Themen Schadstoffe und Schadstoffquellen in Gebäuden. Baustoffe und Einrichtungsgegenstände können den Innenraum mit einer Vielzahl von Schadstoffen belasten. Farben, Lacke, Kunststoffe, Tapeten, Putze, Dämmstoffe, Bodenbeläge und Möbel aus Holzwerkstoffen sind nur einige der Quellen für gesundheitsbelastenden Schadstoffe, die über Jahre ausdünsten und so an die Raumluft abgegeben werden. Genauso vielfältig wie die enthaltenen Schadstoffe sind die Krankheitsbilder, die diese verursachen können. Von Allergien über psychischen Leiden bis hin zu Nervenkrankheiten und Krebs reicht die Bandbreite, der durch Wohngifte verursachte Krankheiten. Deshalb ist es wichtig, wirklich wohngesunde Baustoffe zu verwenden, auch wenn diese nicht gesund, sondern „nur“ nicht krank machen. Aber Vorsicht! Der Begriff „Wohngesundheit“ ist nichts anderes als ein medienwirksamer Verkaufs-Turbo, womit die Bauindustrie schadstoffreduzierte Produkte an den Mann/die Frau bringt. Eigentlich sind damit „gesundheitsunschädlichere Baustoffe“ gemeint, aber das verkauft sich nicht so gut.

Wie in der Einleitung erwähnt, findet man unzählige Beispiele von Baustoffen, die mit wohngesund beworben werden, obwohl gesundheitsgefährdende Zusatzstoffe enthalten sind. Nach der Definition der Baustoffhersteller zu Recht, wenn die bedenklichen Inhaltsstoffe reduziert wurden. „Bekommt man dann nur eine kleine Allergie / kleinen Nervenschaden oder dauert es ein paar Jahre länger bis sich Symptome zeigen?“

Für mich bedeutet wohngesundes Bauen, Baustoffe zu verwenden, die keine chemischen Zusatzstoffe enthalten. Von den unzähligen Chemikalien (über 8.000 chemischer Verbindungen), die bei der Herstellung von Baustoffen eingesetzt werden, gibt es nur für einen Bruchteil festgelegte Grenzwerte. Und selbst bei diesen ist nichts über die Wechselwirkungen mit anderen Chemikalien bekannt.

Gerade in Zeiten von energetischen Modernisierungen mit luftdichten Außenhüllen, wo der natürliche Luftaustausch stark reduziert wird, kann sich ein richtiger „Schadstoffcocktail“ zusammenbrauen. Schnell werden so von angeblich unbedenklichen Stoffen, Konzentrationen erreicht, die sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken.

 

 

Wohngesundheit steht für nachhaltiges Bauen

Wenn Kinder (Greta Thunberg) auf die Straße gehen, Dieselfahrzeuge in Innenstädten verboten werden und Harley-Davidson Elektromotorräder baut, zeigt dies wie wichtig Nachhaltigkeit und somit auch nachhaltiges Bauen ist. Wir müssen uns der Verantwortung bewusst sein, welche Auswirkungen unser heutiges Handeln für nachfolgende Generationen hat.

Nachhaltiges Denken und Handeln beim Bauen und Sanieren hat großen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der darin lebenden Menschen – über viele Generationen hinweg. Deshalb sage ich, zukunftsfähiges Bauen gelingt nur, wenn die Lebensdauer von Gebäuden erhöht werden kann, nachhaltige und schadstofffreie Baustoffe zum Einsatz kommen und Baustoffe am Ende Ihrer Lebensdauer recycelt werden können.

Natürliche Baustoffe wie Lehm- und Kalkputze, Naturdämmstoffe und mineralische Farben, frei von gesundheitsschädlichen Emissionen, langlebig und recycelbar, sind sinnvolle und nachhaltige Lösungen.

Der bewusste Umgang mit natürlichen Ressourcen aber auch die Vermeidung von Schadstoffen muss fester Bestandteil bei der Planung von Baumaßnahmen werden. Rohstoffe stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung und auch die Aufnahmefähigkeit der Erde für Schadstoffe ist begrenzt.

Nachhaltig Bauen bedeutet für mich, eine intakte und gesunde Umwelt zu hinterlassen. Und somit schließt sich der Kreis, denn Wohngesundheit ist keine Momentaufnahme, sondern setzt immer Nachhaltigkeit voraus.

 

Wohngesundheit steht für, Naturbaustoffen

Die Baustoffe von heute sind die Schadstoffe von morgen. Deshalb sollten Sie der Wahl der Baustoffe genügend Aufmerksamkeit schenken. Es geht dabei um Ihr Wohlbefinden in den eigenen 4 Wänden.

Ich empfehle Ihnen natürliche Baustoffe wie Lehm- und Kalkputze, Naturdämmstoffe und mineralische Farben, die Ihr Raumklima positiv beeinflussen und somit Ihre Lebensqualität steigern.

„Raumluftaktive“ Materialien wie Lehm- und Kalkputze reinigen die Luft von Schadstoffen, sorgen für optimale und gleichbleibende Raumluftfeuchte und beugen der Schimmelbildung vor, rund um die Uhr, 7 Tage die Woche. Auch der gestalterische Aspekt kommt bei diesen Baustoffen nicht zu kurz. Mit Lehm- und Kalkputze steht wohngesunde und gestalterische Vielfältigkeit nicht im Widerspruch.

Wenn es um Dämmmaßnahmen geht, empfehle ich Ihnen für die Fassade und die Innenwände einen Kalk-Dämmputz. Die ideale Lösung um Ihr Wohnklima deutlich zu verbessern und die Bausubstanz Ihres Gebäudes langfristig zu erhalten. Diffusionsoffene Dämmstoffe, die sich mit dem Mauerwerk verbinden und eine homogene Schicht bilden, lassen das Mauerwerk weiterhin „atmen“. Das ist gut für Ihr Gebäude und gut für Ihr Wohnklima. Bei der Dach- oder Geschoßdeckendämmung empfehle ich Ihnen Hanf- und Jutedämmstoffe. Diese werden aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, sind schimmelresistent, schadstofffrei, kompostierbar und bieten darüber hinaus auch noch den besten sommerlichen Hitzeschutz. Natürlich überzeugen Hanf und Jute auch durch ihre Dämmeigenschaften im Winter.

Wenn Sie es farbig mögen oder Bauteile durch einen Anstrich schützen möchten, benötigen Sie die passenden Farben. Hier empfehle ich Mineralfarben oder Farben auf pflanzlicher Basis. Je nach Untergrund und Anforderung gibt es die ideale Anstrichlösung – garantiert wohngesund.

 

 

Über Ihre Erfahrungsberichte oder Fragen zum Thema „wohngesunde Lebensräume“ freue ich mich. Gerne beantworte ich alle Kommentare, die Sie mir zukommen lassen. Darüber hinaus darf auch gerne unser Forum genutzt werden um eine breitere Masse zu erreichen.

 

Stellvertretend für das gesamte Natürlich Kalk®– Team grüßt Sie

Gerold Engist